Heute ist es an der Zeit für ein weiteres Update und erstes Resümee bezüglich der Attraktivität unserer Frühlingsblüher für Biene & Co. Die Beobachtungen sind zwar aufgrund der Tatsache, dass einige Pflanzen dieses Jahr zum ersten Mal geblüht haben, noch nicht so aussagekräftig, aber dennoch interessant.
Von den im letzten Herbst gesetzten Frühlingsblühern stehen zurzeit noch in Blüte:
- Dichternarzisse (links in der Abbildung)
- Traubenhyazinthe (Abbildung rechts)
Die ebenfalls gesetzten Krokusse sind bereits vor ein paar Wochen verblüht und auch die Blüten der Blausterne sind seit einigen Tagen leider nur noch Vergangenheit. Zudem hatten wir im Herbst Pfauenaugen-Narzissen und diverse Zierlauchsorten gesetzt, diese werden allerdings erst im Mai blühen. Die Märzenbecher haben sich übrigens auch in diesem Jahr wieder nicht gezeigt. Ich werde mich in der nächsten Zeit einmal auf die Suche nach den Zwiebeln machen, um eventuell den Grund für das erneute Ausbleiben herauszufinden.
Was blüht sonst noch im Naturgarten?
Von den bereits vorher im Garten vorhandenen Sträuchern/Bäumen, haben zeitgleich mit den oben erwähnten Frühlingsblühern auch Kirsche, Pflaume, Mirabelle, Sal-Weide, Felsenbirne und Schlehe geblüht.
Es hat mich natürlich interessiert, wie gut die neu gesetzten Frühlingsblüher angenommen werden und daher habe ich diese ein paar Mal beobachtet. Nun muss ich fairerweise dazu sagen, dass es bei uns ziemlich kalt und regnerisch war, als die Blütezeit anstand und da Biene & Co. relativ selten unterwegs waren, sind meine Beobachtungen natürlich noch nicht so aussagekräftig. Dennoch ganz interessant, wie ich finde. Hier meine Eindrücke:
Ein erstes Fazit
Die gesetzten Dichternarzissen sehen wirklich sehr hübsch aus, aber leider konnte ich bislang noch keine tierischen Besucher an ihnen entdecken. Das Gleiche gilt für die Traubenhyazinthen. Die ebenfalls sehr hübschen Blausterne, die links auf der Abbildung zu sehen sind, zeigten während ihrer Blütezeit zumindest gute Ansätze. Wenigstens einmal konnte ich eine Hummel an den Blüten beobachten. Diese ersten Beobachtungen sind jedoch noch kein Grund zur Enttäuschung. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie der Besuch zukünftig ausfallen wird. Dann sind die Bestände vermutlich schon ein wenig größer und vielleicht spielt auch das Wetter besser mit.
Sehr zufrieden war ich wie erwartet mit den gesetzten Frühlings-Krokussen, die bei den Bienen heiß begehrt waren. Daher werden wir die bislang 180 Zwiebeln im kommenden Herbst erneut um einige erweitern. Was Elfenkrokus und Wildkrokus angeht, so hatte ich dir im letzten Update bereits ein paar Eindrücke geschildert. Aber auch hier will ich zunächst ein paar Jahre abwarten, um zu sehen, wie die weitere Entwicklung sein wird. Stand heute werden im Herbst vermutlich erst einmal keine weiteren Zwiebeln dieser beiden Sorten hinzukommen.
Ein weiterer Grund, weshalb die oben genannten Zwiebelpflanzen in diesem Jahr scheinbar noch ein wenig zögerlich angenommen wurden, kann natürlich auch an der starken Beliebtheit anderer zur gleichen Zeit in unserem Naturgarten blühenden Pflanzen liegen. Neben einigen der bereits erwähnten Sträucher sei hier allen voran die Purpurrote Taubnessel zu nennen (Abbildung rechts), die sich bei uns auch in diesem Jahr wieder als wahrer Insektenmagnet zeigt. Sobald es etwas wärmer wird, werden die Pflanzen der Taubnessel von zahlreichen Wildbienen ausdauernd beflogen. Die Blütezeit erstreckt sich zudem über mehrere Monate. Zudem sehen die kleinen Blüten wirklich hübsch aus. Die Taubnessel hat sich übrigens alleine bei uns angesiedelt und darf sich seitdem in größeren Tuffs an verschiedenen Plätzen austoben.
Ich bin gespannt, wie die Frühlingsblüher zukünftig von Insekten angenommen werden und werde dich diesbezüglich natürlich auf dem Laufenden halten. Ebenso werde ich dir natürlich noch einmal ein Update zur Verfügung stellen, sobald die Pfauenaugen-Narzissen und die Zierlauch-Sorten blühen. Bis dahin werde ich auch Dichternarzissen und Traubenhyazinthen weiter beobachten.