Der Gimpel ist durch sein farbenfrohes Gefieder ein auffälliger Gartenbesucher, der meist paarweise auftritt und sich Menschen gegenüber relativ zutraulich zeigen kann.
Gimpel Steckbrief
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- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Finken (Fringillidae)
- Wissenschaftlicher Name: Pyrrhula pyrrhula
- Englischer Name: Common Bullfinch
- Französischer Name: Bouvreuil pivoine
- Weitere Namen: Dompfaff
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- Aussehen: Grauer Rücken, schwarzer Schwanz, schwarze Kappe, weißer Bürzel, bräunliche (Weibchen) bwz. rote Unterseite (Männchen).1
- Größe/Länge: 15 cm2
- Spannweite: 22-25 cm3
- Gewicht: 21-27 g4
- Vorkommen: Von Europa bis Ostasien einschließlich Kamtschatka und Japan (in einigen Gebieten fehlend).5
- Lebensraum: Wälder, Gärten, Parks.6
- Lebenserwartung: 2-3 Jahre7
- Bevorzugte Speisen: Hauptsächlich Sämereien, im Spätwinter/Frühjahr auch Knospen sowie Insekten zur Brutzeit.8
- Fressfeinde: Greifvögel, Rabenvögel, Marder
- Anzahl Brutpaare Deutschland: 200 000-500 000.11
- Gefährdet durch: Menschliche Verfolgung
- Gefährdungsgrad: Nicht gefährdet.12
Lebensweise/Fortpflanzung:
Der Gimpel baut sein Nest im dichten Gebüsch und in jungen Nadelbäumen. Ab April/Mai legt er dort 4-6 hellblaue Eier mit schwarzen, braunen und violetten Punkten und Flecken. Die Eier werden 12-14 Tage bebrütet. Die Jungen bleiben 14-18 Tage im Nest.13
Besonderheiten:
Der Gimpel scheint auf die Ausbreitung von Nadelbaumarten und von stickstoffliebenden Hochstauden an Waldrändern mit einer Bestandszunahme zu reagieren.14
Interessantes:
Der Gimpel ist auch unter dem Namen Dompfaff bekannt.
Nutzen für den Naturgarten:
Insektenregulierung (nur zur Brutzeit)
Das hilft dem Gimpel:
Schneeball im Garten (Beeren!),15 Unkraut-Ecke mit Löwenzahn, Futterstelle mit Sämereien. Esche, Birke, Ampfer, Nessel und Brombeere (Samen!).16 Verblühtes im Winter stehen lassen und erst im Frühjahr zurückschneiden.
Das schadet dem Gimpel:
Pestizide
Auszeichnungen:
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Persönliche Anmerkungen:
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Literaturhinweise
BALZARI, CARL‘ ANTONIO | GRAF, ROLAND | GRIESOHN-PFLIEGER, THOMAS | GYGAX, ANDREAS | LÜCKE, ROBERT: Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz – Singvögel, Bern, Haupt Verlag (2013).
BERTHOLD/MOHR: Vögel füttern – aber richtig, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2006.
BURTON, ROBERT: Vögel im Garten, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2004, 2008, 2013.
BEZZEL, EINHARD: BLV Handbuch Vögel, München, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 1996.
HUME, ROB: Vögel in Europa, München, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2002, 2007, 2010, 2013, 2016.
STICHMANN, WILFRIED: Der große Kosmos-Tierführer, Stuttgart, Franckh-Kosmos-Verlag, 2005.
- Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 213. [↩]
- STICHMANN (2005), S. 100/2. [↩]
- Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 213. [↩]
- HUME (2016), S. 394. [↩]
- Vgl. BEZZEL (1996), S. 516. [↩]
- Vgl. STICHMANN (2005), S. 100/2. [↩]
- HUME (2016), S. 394 [↩]
- Vgl. BEZZEL (1996), S. 516. [↩]
- Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 212. [↩]
- Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 213. [↩]
- Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 212. [↩]
- Vgl. BALZARI | GRAF | GRIESOHN-PFLIEGER | GYGAX | LÜCKE (2013), S. 213. [↩]
- Vgl. BEZZEL (1996), S. 516. [↩]
- Vgl. STICHMANN (2995), S. 100/2. [↩]
- Vgl. BERTHOLD/MOHR (2006), S. 50. [↩]
- Vgl. BURTON (2004, 2008, 2013), S. 213. [↩]